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⚖️ Trotz Rekordkosten lange gewartet – jetzt neue Preise
Warum wir unsere Kaffeepreise anpassen müssen
ab 01. November 2025
Liebe Kaffeefreundin, lieber Kaffeefreund,
wir möchten heute offen mit Dir über eine wichtige Änderung sprechen: Ab dem 01.11.2025 müssen wir unsere Preise anpassen. Unsere letzte Kalkulation stammt noch aus dem August 2024. Seitdem haben sich auf dem Weltmarkt viele Faktoren verändert – vor allem sind die Kaffeepreise an den Börsen stark gestiegen. Obwohl uns diese Entwicklungen schon seit Anfang des Jahres betreffen, haben wir die gestiegenen Einkaufskosten bislang nicht an Dich weitergegeben. Wir hofften auf Entspannung bei Klima, Ernte und Politik – doch leider ist das Gegenteil eingetreten.
1. Kurz zur Klarstellung: Warum der Kaffee nicht günstiger wird
In den letzten Tagen haben uns zahlreiche Nachrichten von Kundinnen und Kunden erreicht: In den Medien liest man derzeit, Kaffee würde günstiger werden. Wir möchten hier klarstellen: Diese Information ist leider falsch. Denn der Preis, den wir und viele Röster bezahlen, wird wesentlich mitbestimmt durch den Handel an den Börsen.
Der Kaffee wird als Rohware an internationalen Warenterminmärkten gehandelt; dort entsteht über Angebot und Nachfrage ein Börsenkurs, der unsere Einkaufskosten stark beeinflusst. Beispielsweise findest Du den aktuellen Kurs der Arabica‐Futures hier: Kaffeekurs – z. B. auf Investing.com
Wenn also die Börse steigt – wie es derzeit geschieht – dann steigen auch unsere Einkaufspreise.
2. Klima & Wetterextreme: Kaffee unter Druck
Der Klimawandel zeigt deutliche Spuren in den Anbaugebieten – besonders in Brasilien, einem der größten Produzenten. Dürreperioden und Hitzewellen nehmen zu und führen zu Ernteausfällen.
Das Wettermuster La Niña steht wieder bevor: Die US‐Wetterbehörde schätzt die Wahrscheinlichkeit aktuell auf rund 71 %. Für Südbrasilien könnte das Trockenheit bedeuten – und damit wieder geringere Erträge. In Kolumbien/Mittelamerika hingegen ist mit mehr Regen zu rechnen, und in Ostafrika mit unregelmäßigen Niederschlägen. All das wirkt sich auf Mengen, Qualität und Preis aus.
3. Politik & Bürokratie: Wenn Kaffee zwischen die Fronten gerät
Der globale Kaffeemarkt gerät zunehmend unter Druck durch politische Spannungen. Strafzölle auf Rohkaffeeimporte, neue Vorschriften und Handelshemmnisse verteuern den Handel und letzten Endes den Kaffee für Dich.
Zum Beispiel ist die geplante EUDR (Anti‐Entwaldungsverordnung der EU) zwar gut gemeint – belastet aber momentan vor allem die bereits nachhaltigen Kaffeeanbieter mit hohem bürokratischen Aufwand.
Auch die USA erheben Zölle auf Rohkaffeeimporte – im Ergebnis eine zusätzliche Steuer, die 1:1 in die Tasche des Endverbrauchers gehen kann.
4. Logistik & Inflation: Die neue Normalität heißt Volatilität
Transportkosten steigen, Versicherungen werden teurer, Inflationsraten bleiben hoch – all das macht Kaffee deutlich kostenintensiver. Die Volatilität, also das ständige Auf & Ab der Märkte, ist zur neuen Normalität geworden – und es ist wenig ersichtlich, dass sich daran kurzfristig etwas ändert.
Was bedeutet das für Dich?
Wir haben die Preissteigerungen so lange wie möglich abgefedert, um Dir Deinen Lieblingskaffee zu fairen Konditionen anbieten zu können. Doch jetzt müssen wir reagieren, damit wir auch zukünftig wirtschaftlich solide arbeiten und Dir beste Qualität liefern können.
Die neuen Preise gelten ab dem 01. November 2025.
Danke für Dein Vertrauen, Dein Verständnis – und dafür, dass Du gemeinsam mit uns den Wert von gutem Kaffee hochhältst.
Dein kaffeestopp-Team ☕